Das sagt der Direktor:

„Wir können nicht kontrollieren, ob alle ihre Aufgaben erledigen.“
„Viele Eltern sind dankbar für die Arbeit, die die Lehrerinnen und Lehrer sich machen.“

Erik Brill leitet das Leibnitzgymnasium in St. Ingbert, auf das auch Paulina geht. Die Schülerinnen und Schüler von dort haben zurzeit Unterricht über ein Home-Learning-System. Sie bekommen Aufgaben per Email zugeschickt oder über eine Online-Plattform. Herr Brill gibt zu, dass die oft eher schlecht zu erreichen ist, verspricht aber, dass mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird. Die Themen, die bearbeitet werden sollen, sind im Lehrplan vorgegeben. Hauptsächlich werden Inhalte vertieft und wiederholt, die schon vorher durchgenommen wurden. Oder es werden neue Themen behandelt. Das passiert dann aber in ganz kleinen Schritten, damit es für alle nachvollziehbar ist.

Eine Frau lernt mit einem Buch und Textmarkern (Foto: pixabay.com/free-photos)
Materialien werden von den Lehrern gestellt

Die Aufgaben und Programme sind so ausgelegt, dass sie auch über ein Smartphone zu nutzen sind, das funktioniert aber nicht so gut wie über den PC. Prinzipiell reicht es aber aus. Das soll Schülern helfen, die vielleicht keinen Laptop oder PC zuhause haben.

Die Kontrolle der Hausaufgaben sei schwierig, sagt Herr Brill.

"Wir können die Eltern nicht dazu verpflichten, zu kontrollieren. Also wissen wir nicht, ob alle Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben machen. Das müssen die Eltern also entscheiden, ob sie die Prüfung der Aufgaben übernehmen oder nicht."

Das Feedback ist gemischt:

"Wir haben schon positives und negatives Feedback bekommen. Der größte Ärger entsteht dann, wenn die Plattform nicht erreichbar ist. Viele Eltern haben aber auch gemeldet, dass sie wirklich dankbar sind. Dafür, dass die Lehrerinnen und Lehrer sich so viel Arbeit machen und dass sie die Unterlagen zur Verfügung stellen."

Über dieses Thema wurde auch in der UNSERDING-Morningshow mit Thurie und Jonas am 26. März 2020 berichtet.