Tattoo-Schablonen (Foto: dpa/ Christophe Gateau)
Tattoos als Jobkiller?

Tattoos sind beliebt und für den ein oder anderen ein echtes Schönheitsideal: Vom kleinen Tattoo am Fußgelenk bis zum komplett tätowierten Oberkörper ist alles dabei. Doch wie sieht es mit dem Körperschmuck in der Arbeitswelt aus? Kann er dort zum Jobkiller werden?

Mit Tattoo zum Bewerbungsgespräch?

Schon beim Vorstellungsgespräch stellt sich die Frage: Hat man mit Tattoos schlechtere Chancen auf den Job? Pauschal lässt sich das nicht beantworten, da es immer auf die Berufsart und die Erwartungen des Arbeitgebers ankommt. Letztendlich bestimmt der Chef, wer eingestellt wird. Besonders gut sichtbare Tattoos können zu Problemen führen, falls sie die Seriosität oder Neutralität des Bewerbers im Job in Frage stellen. In diesem Fall kann ein Tattoo sogar ein Ablehnungsgrund sein. Das hängt aber immer stark von dem jeweiligen Beruf und dem Arbeitgeber ab.

Das Tattoo einfach verstecken?

Generell muss man sein Tattoo nicht gleich bei der ersten Begegnung präsentieren, aber seinen Arbeitgeber danach darüber informieren, falls es im Berufsalltag zu sehen sein wird. In besonderen Fällen, kann ein Tattoo sogar zur Kündigung führen. Das ist allerdings eher selten der Fall und passiert nur dann, wenn der Arbeitnehmer durch sein Tattoo für den Arbeitgeber nicht mehr tragbar ist. Ansonsten kann der Chef seinem Angestellten aber auch vorschreiben, sein Tattoo einfach während der Arbeitszeit abzudecken.

Tattoo als berufliches No-Go?

Wenn ihr euch in der Zukunft für eine Karriere als Schauspieler interessiert, sollten die Tattoos wohl überlegt sein. Denn mit der ein oder anderen Tätowierung könnte sich die Rollenauswahl schon mal einschränken. Auch für eine Karriere in der Politik oder für die Arbeit als Geschäftsführer oder in Vorständen sowie in Berufen mit Kundenkontakt können Tattoos zum Problem werden. In diesen Branchen gelten sie oftmals noch als No-Go.

Wohin mit dem Tattoo?

Auch das Motiv und die Stelle des Tattoos können für die Jobchancen von Bedeutung sein. Von Vorteil sind natürlich Tattoos, die man leicht verdecken kann und die im Berufsalltag nicht sichtbar sind. Bei den Motiven gibt es natürlich Symbole und Darstellungen, zum Beispiel bekannte NS-Symbole, die offiziell verboten sind. Darüber sollten auch professionelle Tattoo-Studios informieren können. Ansonsten sind Tätowierungen tatsächlich immer Geschmacksache.

Grundsätzlich gilt: Tattoos sind nicht zwingend ein Jobkiller und werden sicherlich auch immer mehr akzeptiert. Aber wer seine Berufswünsche und Karriereziele genau kennt, sollte das am besten auch bei der Tattoowahl im Voraus bedenken.