Endlich Sommer im Saarland und alle wollen ins Wasser springen. Einige gehen dafür aber nicht ins Freibad, sondern schwimmen in der Saar. Darf man das überhaupt? Und wie gefährlich ist das?
Das saarländische Gesundheitsministerium schreibt auf seiner Internetseite zum Baden in Flüssen und Seen folgendes:
Das Schwimmen in diesen Gewässern kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dabei wird (...) vor akuten Gefahren wie ungenügende Sichttiefe, Strömung, Schifffahrtsstraße, Infektionsgefahren, etc. gewarnt und vom Baden und Schwimmen dauerhaft abgeraten.
Laut Ministerium sollen wir Saarländer also besser nicht an heißen Tagen in die Saar springen. Auch die Wasserschutzpolizei des Saarlandes rät auf jeden Fall davon ab. Aus folgenden Gründen:
Laut Wasserschutzpolizei und Gesundheitsministerium sollen Saarländerinnen und Saarländer nur dann irgendwo schwimmen, wenn das Gewässer auch offiziell als Badegewässer gekennzeichnet ist. Das ist die Saar nicht.
Laut Wasserschutzpolizei ist grundsätzlich das Schwimmen in der Saar nicht verboten, aber es gibt auf jeden Fall Einschränkungen.
Die Saar ist eine Schifffahrtsstraße und hat deshalb auch eine Verkehrsordnung. Darin steht zum Beispiel, dass ihr 100 Meter rund um Brücken, Anlegestellen, Wehren, Schleusen oder Häfen nicht schwimmen dürft. Denn in diesen Bereichen ist das Schwimmen vor allem wegen der Strömung gefährlich. Von Brücken in die Saar zu springen, ist also ganz klar verboten.
Auch zu fahrenden Booten und Schiffen zu schwimmen, ist nicht erlaubt. Denn dadurch begebt ihr euch vor allem selbst in Gefahr, übersehen zu werden.
Artikel vom 05.07.2022