Eine eigene Wohnung, das verspricht Ruhe und Entspannung. Wenn da nicht die Nachbarn wären. Denn manchmal kriegt man von denen wirklich viel zu viel mit. Welche habt ihr in eurer Nachbarschaft?
Übung macht den Meister! So lautet ziemlich sicher das Lebensmotto der Sängerin, die tagein, tagaus ihre engelsgleiche Stimme trainiert. Ob sie für einen großen Auftritt übt oder nur für den nächsten Karaoke-Abend bleibt dabei völlig unklar. Besonders toll: Wenn sie Mitbewohner oder Gäste hat, die sie bei ihren Proben auf einem Instrument begleiten (Trompete oder schlecht gespielte Geige sind dabei ein wahrer Traum!)
Mindestens dreimal die Woche hat er ein anderes Tinderdate mit nach Hause gebracht. Und weil ihr leider den gleichen Zeitplan habt, begegnest du diesen Dates morgens im Hausflur. Eigentlich findest du das ganz witzig, aber da sein Bett an der Wand zu deinen Schlafzimmer steht, bekommst du leider auch die nächtliche Geräuschkulisse mit…
Mal hörst du die Liebesschulzen durchs offene Fenster von gegenüber und alles scheint in bester Ordnung – 3 Tage später geht aber der Streit wieder los. Das wechselt sich in schönster Regelmäßigkeit ab. Mittlerweile kannst du fast voraussagen, wann das streitsüchtige Pärchen von gegenüber sich wieder anschreien wird. Und auch die ewig gleichen Vorwürfe kennst du schon in- und auswendig. Mittlerweile denkst du darüber nach, ihnen entweder eine Paartherapie oder gleich die Trennung vorzuschlagen.
Du hilfst ihnen dabei, den Kinderwagen die Treppe hochzutragen, ihr unterhaltet euch immer sehr nett im Flur und du hast schon überlegt anzubieten, ihre zwei kleinen Kinder zu babysitten, weil die eigentlich echt süß sind. Außer morgens. Denn da schreien sie. Und mittags. Da rennen sie in der Wohnung rum. Und abends. Da schreien sie nochmal. Und dann sitzt du in der Wohnung unten drunter und denkst die nur: KEINE KINDER!
Sie hämmern und schrauben und nageln. Und du bekommst alles mit. Manchmal hörst du den Putz durch die Wände rieseln. Wenn du sie mal wieder den Baumarkt-Einkauf ausladen siehst, legst du dir schon mal die Oropax neben das Bett.
Mindestens zweimal die Woche musst du Pakete für sie annehmen. Denn sie sind gerade bei der Arbeit, einkaufen, beim Yoga, Essen oder bei der Massage sind. Schuld ist natürlich der Paketdienst, der eigentlich zu einer ganz anderen Zeit kommen wollte – ach, das ist ja jetzt ungünstig gelaufen. Ja. So wie jede Woche.
Sie lieben ihren Musikgeschmack, feiern den deswegen auch noch nachts um 3 und fühlen sie wie echte DJs. Die Nachbarn sind die unfreiwilligen Partygäste, die auf voller Lautstärke beschallt werden. Und zwar auch am Dienstag, wenn die Mittwoch um 7 aufstehen müssen. Yeah!