Bond-Schauspieler Daniel Craig (Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen)
Facts rund um die Bond-Filme

Mein Name ist Bond, James Bond – Mit diesen Worten stellt sich der Geheimagent seit 1962, also fast 60 Jahren vor. Mit "Keine Zeit zu sterben" läuft nun das 25. Bond-Abenteuer in den Kinos. Wir haben ein paar Facts rund um die Bond-Filme für euch zusammengestellt.

Die Bond-Darsteller

Seit 1962 haben inzwischen sechs Darsteller die Rolle des Geheimagenten James Bond übernommen.

Sean Connery

Den Anfang machte der Schotte Sean Connery, der durch die Bond-Figur über Nacht zum Weltstar wurde. Für viele Fans ist er bis heute der einzig wahre James Bond.

George Lazenby

1969 übernahm der Australer George Lazenby die Rolle des James Bond in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät". Es blieb sein einziger Bond-Film, was er später sehr bedauerte.

Roger Moore

Ganz anders der Brite Roger Moore: Er spielte den Geheimagenten von 1973 bis 1985 und hält mit sieben Bond-Filmen den Rekord unter den Bond-Darstellern.

Timothy Dalton

Auch der Waliser Timothy Dalton blickt nur auf eine kurze Zeit als Bond zurück. Er hörte 1989 nach nur zwei Filmen auf.

Pierce Brosnan

Von 1995 bis 2002 war der Ire Pierce Brosnan in den Kinos als James Bond zu sehen. Er spielte den Agenten insgesamt viermal.

Daniel Craig

Seit 2006 spielt der Brite Daniel Craig James Bond. Er ist in den Augen von Produzentin Barbara Broccoli die Ideal-Besetzung für den Geheimagenten und nah dran an der Vorstellung, die Bond-Erfinder Ian Fleming von seinem Superagenten hatte. Aktuell ist er im neusten Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" in den Kinos zu sehen.


Die deutsche Stimme von James Bond: Dietmar Wunder

Seit 2006 ist Dietmar Wunder die deutsche Stimme von Daniel Craig in den James Bond Filmen. Mit "Keine Zeit zu sterben" endet auch für ihn eine Ära. Denn es ist voraussichtlich der letzte Bond-Film mit Daniel Craig und damit auch der letzte von Dietmar. Wobei Dietmar Wunder nicht ausschließen will, dass es nicht doch noch einen weiteren Bond mit Craig geben wird: "James Bond ist immer für eine Überraschung gut".

Die deutsche Stimme von James Bond: Dietmar Wunder (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild / Monika Skolimowska)

Synchronisation bedeutet echte Schauspielarbeit. Er spielt minimalistisch, ohne Geräusche zu verursachen, beim Synchronisieren mit oder würgt sich schon mal selbst, damit es authentisch klingt.

Dietmar Wunder wird oft an seiner Stimme erkannt und manchmal auch direkt darauf angesprochen. Einmal musste er mit einer Behörde telefonieren. Sein Gesprächspartner hat ihn sofort als den Synchronsprecher von Daniel Craig erkannt und ihn durchgestellt. So konnte Dietmar Wunder ein kleines bisschen den Promi-Bonus auskosten.


Facts zu den Bond-Filmen


Die Bond-Musik

Das legendäre Bond'-Thema von Monty Norman und das '007'-Action-Thema von John Barry sorgen in den Filmen für Spannung.

Böse Überraschung für Sean Connery:

Bei den Dreharbeiten zu "Feuerball" erlebte Sean Connery eine unschöne Überraschung. In einer Szene steht er auf einem Glasboden, unter ihm schwimmen Haie. Blöderweise hatte die Produktion das Glas falsch abgemessen, sodass die Scheibe nicht groß genug war. Der erschrockene Blick von Bond im Film war nicht gespielt, sondern echt.

Das legendärste Auto: der Aston Martin DB5

In seinem ersten Bond-Film 'Casino Royale' fährt Daniel Craig wieder in einem Aston Martin vor - so wie Sean Connery schon in 'Goldfinger'. Damals war der silberne Sportwagen etwas ganz Besonderes, hatte er schließlich solche Extras wie Maschinengewehre, Ölspray, ausfahrbare Klingen in den Radmuttern und einen Schleudersitz. Außerdem besaß der Wagen noch etwas Unvorstellbares für seine Zeit: ein Navigationssystem!

Der größte Gegenspieler: der Beißer

Er war 2,17 Meter groß, drei Zentner schwer und trug ein Stahlgebiss: der Beißer , gespielt von Richard Kiel. Da er in 'Der Spion, der mich liebte' so gut ankam, durfte er 007 auch im nächsten Bond-Abenteuer 'Moonraker' das Leben noch einmal schwer machen.

Die berühmteste Szene: die vergoldete Leiche

In 'Goldfinger' starb Bond-Girl Shirley Eaton als Jill Masterson einen ganz außergewöhnlichen Tod: Sie wurde erstickt, indem man ihren Körper ganz mit gold überzog. Beim Dreh war Shirley Eaton aber nicht völlig vergoldet; da sie auf dem Bauch lag, ließ man dort zur Sicherheit eine große Fläche frei. Heute wissen die Experten, dass man auf diese Weise nicht sterben kann.

Die sprunghafteste Szene: der Kampf um einen Fallschirm

Das 'Moonraker'-Abenteuer beginnt damit, dass Bond mit einem Gegenspieler in der Luft um einen Fallschirm kämpfen muss. Bis die Zwei-Minuten-Film-Sequenz im Kasten war, brauchte es fünf Wochen Drehzeit und 88 Sprünge

Die spektakulärste Verfolgungsjagd: per Panzer durch St. Petersburg

Keine Action, keine Spannung und auch kein Bond ohne zünftige Verfolgungsjagd: mal mit dem Auto, dem Motorrad, mal unter Wasser, mal in der Luft. Doch in 'Goldeneye' setzt Bond allem die Krone auf: Er folgt seinem Gegenspieler mit einem Panzer durch die Straßen - und sogar durch Mauern - von St. Petersburg. Doch die Stadt hat dabei keinen Schaden genommen; der Straßenzug wurde eigens dafür 1:1 nachgebaut.

Die längste Eröffnungssequenz: Mit dem Boot über die Themse

Zu den Traditionen der Bond-Filme gehören auch die spannenden Eröffnungssequenzen zu Beginn. Mit über 16 Minuten ist die von "Die Welt ist nicht genug" von 1999 die längste aller bis dahin gedrehten Bond-Filme. Bei deren Verfolgungsjagd schoss Pierce Brosnan u.a. auch per Boot mit Vollgas über die Themse. Brosnan saß dabei sogar selbst am Steuer. Auch die Dreharbeiten zogen sich hin: Erst nach vier Monaten war die Sequenz im Kasten.


Artikel vom 30.09.2021