Berlin: Bundestag (Foto: picture alliance / imageBROKER | Stefan Ziese)
So wird der neue Bundestag

Das Ergebnis der Wahl ist bekannt und die Sondierungsgespräche beginnen. Doch nicht nur die Frage nach der nächsten Regierung beschäftigt uns, sondern auch wie unser nächster Bundestag aussieht. Was gibt es für Unterschiede? Wie groß ist der Anteil der Frauen? UNSERDING hat die Antworten.

Der Anteil der Frauen im Bundestag steigt

Ein wenig mehr Frauen werden in der kommenden Legislaturperiode im Bundestag sitzen. Ihr Anteil stieg von knapp 31 Prozent bei der Bundestagswahl 2017 auf 34,7 Prozent. Alle im Bundestag vertretenen Parteien hatten mehr Frauen aufgestellt. Den größten Anteil an Frauen haben die Grünen mit 58 Prozent. Das Schlusslicht bildet die AfD mit 13 Prozent. Nach dem aktuellen Stand würden so 255 Frauen im neuen Parlament sitzen. 480 Sitze gehen an Männer.

Der größte Bundestag aller Zeiten

735 Sitze - so groß wird der neue Bundestag werden. Experten befürchteten im Vorfeld der Wahl, dass es noch deutlich mehr Sitze werden könnten und 800 Sitze überschritten werden. Auch wenn diese Befürchtung nicht eingetroffen ist, wächst und wächst das Parlament bei jeder Wahl mehr. Das liegt an den vielen Überhangs- und Ausgleichsmandaten die das Wahlsystem vorsieht.

Der leere Plenarsaal des Bundestags aus der Vogelperspektive (Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder)

Der Bundestag wird jünger

Das Durchschnittsalter des neuen Bundestags wird voraussichtlich bei 47,5 Jahren liegen. Damit ist der Bundestag so jung wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die jüngsten Abgeordneten sind Milla Fester und Niklas Wagener – beide sind 23 Jahre alt und Mitglied der Grünen. Insgesamt sind 47 Abgeordnete unter 30 Jahre alt. Das Parlament wurde durch die vielen Stimmen an SPD und Grüne jünger. Beide Parteien hatten besonders viele junge Politiker und Politikerinnen aufgestellt.

Der Bundestag wird bunter

2021 wird der Bundestag endlich bunter. Erstmals ziehen zwei Transfrauen in den Bundestag ein. Tessa Ganserer und Nyke Slawik haben damit historisches erreicht. Beide zogen für die Grünen in den Bundestag ein.


Artikel vom 28.09.2021.