Eigentlich wollte das Känguru nur ein paar Eier für seinen Eierkuchen ausleihen, aber naja - es ist dann doch gleich bei seinem Nachbarn eingezogen - ohne zu fragen. Seitdem bilden die Beiden eine ziemlich ungleiche Wohngemeinschaft. Das Känguru ist bekennender Kommunist und Marc-Uwe (Nachbar) überzeugter Pazifist. So werden uns die beiden Protagonisten 2008 vorgestellt. Seit einigen Tagen veröffentlicht Zeit Online die Känguru-Comicstrips, die der Saarländer Bernd Kissel zeichnen wird.
Für Bernd Kissel, der aus Berus stammt, ist es eine Ehre das Känguru zu zeichnen. Immerhin ist das Beuteltier deutschlandweit bekannt und hat bereits eine ganze Menge Fans. Gleichzeitig ist es aber auch gar nicht so einfach ein Fantasiewesen zum Leben zu erwecken.
Das Känguru hat ja eine ganz spezielle Stimme, eine ganz spezielle Art zu sprechen. Diesem sehr extrovertierten Tier ein Gesicht zu verleihen war gar nicht das Problem. Aber dann das Känguru davon zu überzeugen, dass dieses gezeichnete Konterfei auch das Richtige ist, DAS war das Problem.
Im ersten Comicstrip verschlägt es das Känguru und Marc-Uwe ins Jobcenter, denn auch ein kommunistisches Känguru und ein Kleinkünstler müssen Geld verdienen. Mit ihren recht überschaubaren Qualifikationen sieht es auf dem Arbeitsmarkt schlecht aus. Als Comicfiguren könnte sie das Jobcenter aber vermitteln. Damit startet die Comicreihe auf Zeit Online.
Jeden Tag folgt ein neuer Comic, den Bernd Kissel gezeichnet hat. Dabei musste er aber auch mit dem Känguru diskutieren. Das ist nämlich nicht nur Kommunist, sondern natürlich auch antikapitalistisch, meistens schlecht gelaunt und weiß immer alles besser.
Kängurus, wie ich jetzt festgestellt habe, sind sehr, sehr eitel.
Die bisher veröffentlichten Känguru-Comicstrips könnt ihr unter Zeit Online nachlesen.
