New Music Award (Foto: dpa)
STARTHILFE-Spezial - New Music Award

Zum elften Mal vergeben die jungen Radioprogramme der ARD den New Music Award an Nachwuchsmusiker und -bands. Für UNSERDING sind Mega! Mega! im Rennen. Wir haben im STARTHILFE-Spezial auf UNSERDING alle Bands und Künstler gecheckt, die an den Start gehen. Hier gibt's alle Infos zum Nachhören und Nachlesen.

Diese Woche dreht sich alles um den diesjährigen New Music Award 2018! Der Preis wird am Freitag, 1. Dezember, in München verliehen und er geht an Newcomer aus ganz Deutschland. Wer den Preis abräumen kann, das entscheiden die jungen Wellen der ARD Radioprogramme, denn die stellen jeweils einen Künstler oder eine Band, die dann um den New Musik Award spielen.

Insgesamt sind neun Künstler und Bands im Kampf um den Sieg beim New Music Award im Rennen. Auch die von UNSERDING nominierte Band "Mega! Mega!".

Wir schauen aber nicht nur auf die Band, die wir für das Saarland am Start haben, wir stellen euch auch alle anderen Teilnehmer vor.

Diese Künstler und Bands sind im Finale beim NMA 2018:


Nominiert von N-Joy - Emily-Mae Lewis

Emily-Mae Lewis liebt die absurden Seiten ihres 18 Jahre jungen Lebens. Die tägliche Achterbahn zwischen der unerträglichen Leichtigkeit des Seins, dem Hadern mit der eigenen Planlosigkeit und - natürlich - den Unwägbarkeiten der Liebe.

Emily-Mae Lewis (Foto: Pressefoto)

Darüber schreibt sie scharfzüngige Songs, die sie alleine mit ihrer Gitarre auf die Bühne bringt. Ihre filigranen akustischen Arrangements und ihre unglaublich nahegehende Stimme machen einen ganzen Gefühlskosmos spürbar: Zerbrechlichkeit, Liebe, Wut und Tatendrang, gepaart mit dem ungestümen Willen zum Aus- und Aufbruch.


Nominiert von YOU-FM - Rola

Die Nominierung der charismatischen Soulstimme mit ghanaischen Wurzeln ist längst überfällig: Erster Plattenvertrag mit 16 Jahren, zu Karriere-Beginn mit dem RnB-Trio "Sistanova" in der Vorgruppe von Rihanna, Gastspiel bei "The Voice of Germany", zuletzt Tour-Support von Namika und aktuell Teil der angesagten Frankfurter King Kamehameha Club Band.

Rola (Foto: Pressefoto)

Die 28-Jährige Rola schreibt und komponiert ihre Songs selbst. Die zwölf Neuesten hören Fans auf ihrem im September erschienen Debütalbum "12:12".


Nominiert von Radio Sputnik - Fibel

FIBEL ist eine Post-Wave-Band. Kennengelernt haben sich Jonas, Dennis, Lukas Brehm und Noah an der Popakademie in Mannheim und sind seit Anfang 2017 gemeinsam unterwegs.

Fibel (Foto: Pressefoto)

Musikalisch inspiriert sich die Band an den Genres vergangener Tage, die sie in ihr eigens angefertigtes Korsett steckt. Und dennoch: Mit neuen Ideen und Einflüssen bricht die Band immer wieder aus ihrem eigenen Konstrukt aus und lädt dazu ein, sich zu verlieren. Im Juni 2018 veröffentlichten FIBEL ihre erste EP "Kommissar" – die nächste Veröffentlichung ist für 2019 geplant.


Nominiert von Radio Fritz - Gurr

Gurr ‑ das sind Andreya Casablanca und Laura Lee aus Berlin. Die beiden lernten sich vor sechs Jahren beim Studium kennen und beschlossen, dass sie nicht nur gemeinsam lernen, sondern auch Musik machen sollten.

Gurr (Foto: Pressefoto/ Rowan Allen)

In Berlin nahmen sie ihre EP "Furry Dream" auf. Im Herbst 2016 folgte dann das Debütalbum "In My Head" ‑ eine Sammlung aus lockerleichten Indiepop-Melodien und kraftvollem Surf-Punk aus der Hinterhofgarage.

Den Namen "Gurr" haben sie übrigens ausgewählt, weil Laura Angst vor Tauben hat.


Nominiert von Puls - Die Sauna

Nach der 2017 erschienenen Debüt-EP "Elektra" und Shows mit Wanda und Tocotronic servieren uns die Indie-Freigeister Die Sauna 2019 ihr Debütalbum. Es geht um Konflikte, die jeder kennt, aber noch kaum eine Band so packend vertont hat: Um Party, Rausch, Kontrollverlust.

Die Sauna (Foto: Pressefoto)

Die Sauna: Hier wird nicht mit Klischees Konsens erzeugt, sondern intensiv abgeliefert, mit plastischer Bildsprache und doppeltem Boden. Gebrauchshinweis aus erster Hand: "Man darf sich auch ekeln oder gruseln." Das heißt: Falls man aus dem Staunen wieder rauskommt.


Nominiert von DasDing - Novaa

Novaa ist 21 Jahre alt und eben nicht nur Sängerin, sondern auch Songwriterin und Produzentin. Damit schafft sie das, woran viele scheitern: Genres aufbrechen, erweitern und miteinander verbinden. Nebelverhangene Felder, verwunschene Seenlandschaften oder wahlweise ganz einfach irgendein Slot in Island – es kommen einem viele Bilder in den Sinn.

Novaa (Foto: Pressefoto)

Novaas Musik vermittelt zum Teil düstere Weite und lässt dich angenehm wegdriften. Was irgendwann mal aus Spaß ganz alleine in ihrem Schlafzimmer angefangen hat, hat mittlerweile Fans in Los Angeles, London und Berlin.


Nominiert von Bremen Next - Reeza

Als junge Künstlerin hat Reeza kein erfahrenes Team, das sich um alles kümmert. Sie muss sich durchboxen und das heißt nicht nur Low Budget, sondern gar kein Budget. Deswegen hat sich Reeza eine kleine Crew voller kreativer Leute zusammengesucht.

Reeza (Foto: Pressefoto)

Die erste EP entstand im Homestudio von einem Kumpel. Ein riesiges DIY Projekt, aber der Stress lohnte sich. Am meisten freut sich Reeza, wenn die Leute ihre Musik aufrichtig abfeiern. Wenn jemand auf einer Homeparty einen Track von ihr auflegt und alle ultra abgehen, ist das für sie das beste Gefühl.


Nominiert von 1Live aus Nordrhein-Westfalen - Amilli

Gerade noch in der Schule, schon auf der Überholspur in Richtung Musikkarriere. Rasend schnell, wie der Ferrari, den die erst 18-jährige Amilli in „Rarri“ besingt. Der Song ist ihr Statement zum Bling-Bling-Wahn in aktuellen Hip-Hop-Lyrics. Auf diesen übertriebenen Materialismus steht sie gar nicht, aber Amilli liebt die Beats des Genres.

Amilli (Foto: Pressefoto / Martin Eklund)

Die produziert ihr I-Am-Jerry-Gitarrist Leo. Amilli fängt seine luftigen Instrumentals ein mit ihrer sanften Stimme, der man die Jazz-Erziehung durch ihren Vater anhört. Alles zusammen ergibt einen Indie-Soul, der sich mit seiner Zurückhaltung unterschwellig geradezu aufdrängt.


In der STARTHILFE gibt's immer einiges auf die Ohren. Also: Einschalten!