Bock auf Sport, aber anders? Fußball, Schwimmen und Co ist euch alles zu langweilig? Wir haben für euch gecheckt, was es an verrückteren Sportarten im und ums Saarland herum gibt! Tipp: Einräder und Taucherbrillen aus dem Keller auspacken.
Ja, richtig gelesen. Einradfahren ist für manche von uns schon eine ziemliche Herausforderung. Und dabei noch Hockey spielen? Klingt erstmal ziemlich unmachbar. Wird aber doch gemacht, zum Beispiel in Trier.
Der MJC Trier hat gleich mehrere Einradhockey-Teams – und spielt sogar in der Deutschen Einradhockey-Liga. Dienstagabends gibt es aber auch ein Training für Anfänger.
Beim Einradhockey fahren alle Spieler auf einem Einrad und haben dabei einen Eishockeyschläger in der Hand. Anders als im Eishockey wird mit einem Tennisball statt einem Puk gespielt, der soll im Tor landen. Um das Verletzungsrisiko ein bisschen zu minimiert dürfen andere Spieler aber nicht einfach mit dem Körper weggedrückt werden wie im Eishockey.
Klingt nach einem Hobby für euch? Dann schaut doch mal am Dienstagabend in Trier vorbei... Hals und Beinbruch!
Es geht genauso wild weiter – jetzt für all diejenigen, die gern unter Wasser sind.
Schwimmflossen, Schwimmbrille und Schnorchel an und los geht’s! Ziel beim Unterwasserrugby ist es, den Ball in einen Korb auf der anderen Seite von einem Schwimmbecken zu bringen. Wer den Ball hat, muss unter Wasser bleiben – wichtig. Wer Luft holen muss, muss den Ball an einen anderen Spieler abgeben.
Und sonst läuft es wie beim Rugby: Die Spieler können sich gegenseitig den Ball aus der Hand reißen, sich gegenseitig festhalten, ist alles erlaubt.
Bock euch mal unter Wasser richtig auszutoben? Die Möglichkeit habt ihr in Saarlouis im Hallenbad. Da wird immer montags trainiert.
Die nächste Sportart ist etwas für diejenigen, denen Volleyball einfach ein bisschen zu langweilig geworden ist.
Faustball funktioniert im Prinzip wie Volleyball: Zwei Mannschaften stehen jeweils auf ihrer Feldhälfte, der Unterschied: Der Ball darf nur mit der Faust oder mit einem Arm geschlagen werden – also mit beiden Armen baggern wie beim Volleyball geht nicht. Plus: Der Ball darf vor jeder Berührung einmal auf dem Boden aufkommen.
Faustball ist sogar schon relativ verbreitet. Ihr könnt es zum Beispiel beim TBS Saarbrücken ausprobieren, oder mittwochs beim TV Völklingen.
Zwei Klassiker vereint! Die Regeln vom Fußballgolf ähneln den normalen Golffregeln, nur eben mit Bein, beziehungsweise Fuß, statt Golfschläger.
Wer professionell spielen will, hat dazu in Beckingen die Möglichkeit, da ist die offizielle Anlage, die auch vom Deutschen Fußballgolfverband zertifzitert ist. Am Bostalsee und in Homburg gibt es aber auch Anlagen just for fun.
Florian aus Illingen hat als ehemaliger Fußballer in Beckingen mit dem Fußballgolf angefangen. Mittlerweile spielt er auf internationaler Ebene und war unter anderem schon bei einer Europameisterschaft am Start. Da gibt's also große Aussichten!
Ein dicker Pluspunkt vom Fußballgolf: Laut Florian ist's ein Sport für alle.
Artikel vom 27. Mai 2025