Vorhang in einem Kinosaal (Foto: pixabay)
Kinosterben im Saarland?

Die Kinos haben zwar seit sechs Wochen wieder geöffnet, aber Filmfans kommen fast keine. Für die Betreiber im Saarland wäre es jetzt wichtig, dass die Besucher kommen, denn durch die monatelange Schließung haben sie bereits große finanzielle Ausfälle.

Besonders die kleineren Kinos bangen um ihre Existenz. Viele Filmfans schauen lieber zuhause Filme oder verbringen die Abende draußen. Ins Kino gehen die wenigsten.

Existenz der Kinos ungewiss

Die verringerten Plätze die den Kinos jetzt zur Verfügung stehen und die Absage von Events wie Festivals, Filmreihen oder Vortragsveranstaltungen, erschweren das Überleben doppelt. Waldemar Spallek, Chef des Programmkinos "achteinhalb", spricht von einer "kleinen Katastrophe". Zwei Drittel der Einnahmen sind dem Kino weggebrochen.

Beim Lichtspielhaus "camera zwo" sieht die Lage nicht besser aus. Camera-zwo-Betreiber Michael Krane sieht das endgültige Aus für sein Haus nur als "eine Frage der Zeit". Hinzu kommt, dass der Film-Nachschub aus Amerika fehlt. Dort stehen die Produktionen still oder fahren erst langsam wieder hoch. Die Kino-Starts der Blockbuster wurden weit nach hinten verschoben.