Geschichten über echte Verbrechen sind gerade wieder im Trend. Egal ob Podcast, Serien oder Bücher - echte Verbrechen faszinieren uns. Doch warum ist das so? UNSERDING begibt sich auf Spurensuche!
True Crime - das sind echt Fälle, echte Opfer und echte Täter. Gerade das Wissen, dass es echte Geschichten sind, lässt uns besonders gruseln. Das Genre True Crime gibt es aber nicht erst seit es Podcasts oder Serien gibt. Fernsehsendungen wie "Aktenzeichen XY" und Zeitungen berichten seit Jahrzehnten über True Crime - das allerdings rein objektiv und sachlich. Mit dem Einstieg von Netflix und Co. wurde die Faszination immer größer. Das funk-Format Walulis hat sich mit der Entstehung und unsere Faszination zu True Crime beschäftigt. Das Video seht ihr hier:
Unser Interesse für wahre Kriminalfälle kommt daher, dass wir alle neugierig sind, was in den Köpfen der Täter vor sich geht. Auch die Frage, ob wir selbst solche Verbrechen begehen könnten, fasziniert uns.
Gleichzeitig beruhigt uns das Sehen und Hören von True Crime Geschichten, da wir uns darin bestätigt fühlen, dass wir auf der richtigen Seite stehen. Außerdem überprüfen wir damit, ob unsere moralischen Vorstellungen von richtig und falsch noch korrekt sind.
Wird ein Fall nach der Ausstrahlung eines True Crime-Formats gelöst, dann fühlen wir uns gut dabei, dass wir zur Lösung beigetragen haben. Wonach sich Schuld bemiest und wie wir selbst bei einem echten Fall urteilen, dazu hat das funk-Format Die Frage ein Experiment durchgeführt. Hier geht es zum Video:
Wir müssen uns keine Sorgen machen, wenn wir echte Kriminalfälle anziehend finden. Das ist normal und zeigt nur unsere natürliche menschliche Neugier.
Wenn wir einen eigenen Mord planen oder wir Angst haben aus der Tür zu gehen, sollten wir uns Gedanken machen und weniger in der True Crime-Welt unterwegs sein.
Artikel vom 19.08.2021.