Schweißarbeit eines Auszubildenden (Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa)
Zukunftsfähige Ausbildungsplätze

Die Stahl- und Autoindustrie im Saarland schwächelt. Viele tausend Stellen sollen in den nächsten Jahren in der Branche wegfallen. Michi hat dazu mit Karin Meyer, SR-Wirtschaftsredaktion, und Peter Sauer, UNSERDING, gesprochen und zeigt euch Ausbildungsstellen und Studiengänge mit guter Perspektive.

Gute Chancen im IT-Bereich

Wer sich von euch schon immer für IT, Cybersecurity und Programmieren interessiert hat, der könnte an der Universität des Saarlandes fündig werden. Dort wird seit einigen Jahren intensiv rund um das große und die Zukunft bestimmende Thema IT geforscht. Die Universität ist über die Grenzen des Saarlandes ein Flaggschiff was den Bereich IT angeht. Die bereits exzellente Forschung müsste jetzt wirtschaftlich genutzt werden, um neue Stellen zu schaffen. Dadurch könnte ein neues Standbein für die Saar-Wirtschaft entstehen, dass die schwächelnde Stahl- und Automobilindustrie ablösen könnte.

Neue sich entwickelnde Branchen

Über das Feld der Biotechnologie und Medizintechnik wird in anderen Bundesländern bereits intensiv geforscht. Das Saarland hinkt hier noch hinterher, doch Ministerpräsident Tobias Hans sieht das Potenzial in diesem Bereich. Mit der nötigen Förderung könnten also auch hier einige neue Stellen und Ausbildungsplätze entstehen.

Viele offene Stellen im Handwerk

Im Handwerk herrscht ein Mangel an Auszubildenden. Seit Jahren bleiben dort Stellen unbesetzt, die jetzt eine Alternative für alle aus der schwächelnden Industrie sein könnten. Ein Grund für die vielen offenen Stellen sind die, im Vergleich zur Stahl- und Autoindustrie, geringeren Löhne die im Handwerk gezahlt werden.

Wer sich lieber sozial betätigen möchte findet viele neue Jobs im Gesundheits- und Sozialwesen, die erst in den letzten Jahren entstanden sind. Auch die Baubranche boomt im Saarland. Hier findet ihr eine vielfältige Anzahl an Ausbildungsstellen, sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau.

Wer seine Zukunft in der Kreativ-Branche sieht, kann auch hier fündig werden, jedoch ist zu beachten, dass dort niedrigere Gehälter gezahlt werden.

Über dieses Thema wurde auch am 30.09.2019 am Nachmittag mit Michi berichtet.