Tennisball und Tennisschläger (Foto: pixabay)
Schmerzmittel im Tennis

"Ibu einzuwerfen wie Smarties" dass ist ein Statment von Mirko, einem ehemaligen Tennistrainer aus den USA. Die Verwendung von Schmerzmittel, als seien es Süßigkeiten trifft auf viele Sportarten zu und ist nicht nur ein Problem im Leistungssport.

Für Mirko ist klar, dass die hohe Verwendung von Schmerzmitteln etwas mit dem Druck auf die Sportler und Sportlerinnen zu tun hat. Denn diese müssen in der immer stärker auf Leistung und Gewinne, auch finanzieller Art, ausgerichteten Sportwelt dauerhaft funktionieren. Eine Verletzung auf natürliche Weise auszukurieren ist nicht mehr möglich. Dadurch werfen sich viele Sportler Schmerzmittel ein, um dem Druck standzuhalten.

Vorm Match hat das dazugehört, Ibu einzuwerfen wie Smarties

Diese Situation hat Mirko in den USA vor jedem Turnier, egal ob Einzel- oder Mannschaftsturnieren, erlebt. Dort gehörte es wie eine Selbstverständlichkeit dazu sich mit Schmerzmitteln fit zu halten.

Die betäubende Wirkung nutzen viele Tennisspieler, um für das bevorstehende Spiel fit zu sein. Knieschmerzen oder grippale Infekte konnten so gut betäubt werden und die Sportler erbrachten ihre volle Leistung. Das die Wirkung und die Linderung der Schmerzen natürlich nur von kurzer Dauer war wurde ignoriert, denn die Leistung stand über der Gesundheit.

Am Ende wirst du vom Trainer gelobt

Das die Trainer hierbei eine große Rolle spielen erzählt auch Mirko. Er berichtet davon, dass man nach einem gewonnenen Spiel vom Trainer gelobt wurde Ein Lob für ein Spiel, dass man nur durch und dank Schmerzmittel geschafft hat. Eine verkehrte Welt, denn eigentlich sollte die natürliche Leistung der Sportler im Fokus stehen und nicht wer die besseren Schmerzmittel besitzt.

Das zeigt natürlich auch, dass du in gewisser Weise eine Ware bist

Eine Ware die funktioneren muss, auch wenn es der Gesundheit schadet. Denn Profit und der Leistungsdruck haben aus Sportlerinnen und Sportlern eine Ware werden lassen, die zu funktionieren hat.